Ich hatte Angst. Ich wollte weglaufen. Weglaufen. Aber vor allem. Wollte ich mich ändern. Zum ersten Mal wollte ich mich wirklich ändern. Ich wollte, dass es ein Ende hat. Ich wollte mich ändern.
Ich stelle mir vor, ich hätte all die Dinge, nach denen ich mich sehnte. Eltern, die mich in die Arme nehmen. Ein Zuhause, in dem ich zurückkehren kann. Einen Ort, an dem alle lachen. Wie es wöhl wäre, jemand zu sein, vor dem nicht alle weglaufen. Diesen Wort voller Wärme. Die warmzerzigen Menschen dort, es gibt sie wirklich.
Weißt du, was es heißt, schwach zu sein? Das heißt, man gibt auf Statt zu handeln läuft man davon Für jedes Problem gibt es eine Lösung Wer stark sein will, darf niemals weglaufen
da sein wo andere weglaufen sehen wo andere blind sind hören wo andere taub sind reden wo andere stumm sind bewegen wo andere erstarrt sind fühlen wo andere nichts empfinden öffnen wo andere dicht machen loslassen wo andere festhalten Brücken bauen wo andere Barrieren errichten aushalten wo andere davonrennen anfangen wo andere Schluss machen
Was nützen Träume, wenn man dabei die Realität vergisst? Es ist vielleicht für den Moment einfacher, aber man kann doch nicht vor seinem Leben weglaufen.
Man kann nachts über den Friedhof laufen und Angst haben, doch der Horror streckt erst im Moment des Weglaufens seine Finger nach einem aus. Wenn man sich die Furcht eingesteht.