Der Mensch gewöhne sich, täglich in der Bibel oder im Homer zu lesen, oder Medaillen oder schöne Bilder anzuschaun oder gute Musik zu hören. Aber es muss etwas Treffliches, Würdiges sein, damit ihm stets und in jeder Lage der Respekt dafür bleibe.
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Um das Herz und den Verstand eines Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt.
Khalil GibranDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 10. April 1931) Zur Autorenbiographie
Ein Bettler kommt mit ausgestreckter Hand herein und bittet mit der Gebärdensprache der Stummen um ein Almosen. Der Hausherr gibt ihm die Münze und fragt mild: "Seid ihr schon lange stumm?" "Ich bin als Stummer geboren", antwortet der Bettler.
Zuhörenkönnen ist überhaupt die halbe Lebensweisheit.
Kurt TucholskyDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 21. Dezember 1935) Zur Autorenbiographie
Der Tod ist 'n eigener Mann. Er streift den Dingen dieser Welt ihre Regenbogenhaut ab und schließt das Auge zu Tränen und das Herz zur Nüchternheit auf!
Matthias ClaudiusDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († -21.01.1815) Zur Autorenbiographie
Die Krähen behaupten, eine einzige Krähe könnte den Himmel zerstören. Das ist zweifellos, beweist aber nichts gegen den Himmel, denn Himmel bedeuten eben: Unmöglichkeit von Krähen.
Franz KafkaDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 3. Juni 1924) Zur Autorenbiographie
Ein Ehepaar, beide berufstätig, hastet kurz vor Weihnachten in ein Spielwarengeschäft und erläutert der Verkäuferin: "Wir sind den ganzen Tag von zu Hause weg und haben eine kleine Tochter. Wir brauchen etwas, das die Kleine erfreut, sie lange beschäftigt und ihr das Gefühl des Alleinseins nimmt." "Tut mir leid", lächelt die Verkäuferin freundlich, "Eltern führen wir nicht im Sortiment."
Ja, die Ruth fand den Mut und sprach zum Vater: "Sei so gut und höre mir in aller Ruh, bitte schön, ein Weilchen zu. Warum redet man mir ein, Mädchen müssten braver sein als die Knaben, warum haben wir als Frauen drauf zu schauen, dass wir uns tipp-topp betragen, fromm die Augen niederschlagen, uns mit Einkaufstaschen plagen, Hosen bügeln oder Kragen, während sich die Männer raufen, fesseln mit den Lassoschlaufen, schreiend um die Wette laufen, Klingeln für die Räder kaufen? Vater, sag, wieso, warum?" Vater hüstelte verlegen, rang nach Atem und blieb stumm.
Wenn du mir nahe bist, geht mir alles nahe: die Sterne in deinen Augen, der Mond auf deinen Wangen, die Sonne in deinem Herzen - und jede einzelne Sommersprosse auf deiner Haut.
Wer nicht darauf schaut, was sein Nachbar sagt, tut oder denkt, sondern nur darauf, was er selbst tut, um gerecht und gottgefällig zu handeln, gewinnt viel Zeit.
Mark AurelDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 17.3.180) Zur Autorenbiographie
Sei niemals hastig, tu alles beschaulich und mit gelassenem Sinn. Verliere deinen inneren Frieden für nichts auf der Erde, selbst wenn deine ganze Welt in Aufruhr erscheint. Überantworte alles Gott, und dann liege friedlich da und ruhe in seinem Schoß.
Franz von SalesDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 28. Dezember 1622) Zur Autorenbiographie
Ist man aber verheiratet, dann hat man jemanden, der alles mit einem teilt: Die guten Dinge, die schlimmen und die furchtbaren Dinge, die normalen Alltags-Dinge – Also einfach alles – immer – jeden Tag. Ich verspreche dir, dein Leben verläuft nicht, ohne gesehen zu werden, weil ich dir zuschaue Und du lebst nicht unbemerkt, weil ich Zeuge deines Lebens bin.
Wenn ihr wirklich den Geist des Todes schauen wollt, öffnet eure Herzen weit dem Körper des Lebens. Denn Leben und Tod sind eins, so wie der Fluss und das Meer eins sind.
Khalil GibranDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 10. April 1931) Zur Autorenbiographie
Es geht so ruhig zu, wie es im Hause eines geistigen Arbeiters zugehen muss: Es gibt gleichsam fortwährende Windstille.
Friedrich NietzscheDer Spruch darf mit Autorenangabe frei verwendet werden, da die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist († 25. August 1900) Zur Autorenbiographie